Städtebauliche Zielsetzung:

1. Trennung der Räume nach Nutzer – die Schule befindet sich auf dem Breiti-Areal, die Turnhalle und weiteren quartierbezogenen Nutzungen, ersetzen das Lettenwegschulhaus.

2. Der Bau einer grossen Schulanlage, zwingt uns zur Reflektion über den Umgang mit den zukünftigen Baulandreserven. Der Erhalt von Bestandesbauten und mit Baumbestand bewachsenen Aussenräumen ist auch in diesem Zusammenhang von Interesse.

3. Wir treffen unsere Entscheidungen betreffend Körnung, Massstab und Gebäudehöhen in Anbetracht der Nachbarschaft und der wichtigen ortsbaulichen und sozialen Stellung der Schule. Dabei spielt der Lettenweg als Rückgrat einer dichten heterogenen Landschaft mit schulischen, sportlichen und kulturellen Aktivitäten eine zentrale Rolle.

Bei der Umsetzung dieser Ziele wird eine räumliche Sequenzierung der Aussenräume einerseits aus den vorgefundenen und geplanten Gebäudesetzungen sowie andererseits aus den Nutzungszuschreibungen entwickelt. So entsteht zwischen dem bestehendem Primarschulhaus an der Gartenstrasse und dem neuen Sekundarschulhaus eine spannende Abfolge an Freiräumen, die sich in ihren Funktionen, Nutzungen und bezüglich Offenheit und Dichte räumlich differenzieren. Zur westlichen Seite der neuen Turnhalle entsteht ein offener Allwetterplatz, welcher der Turnhalle angegliedert ist und diese in ihrer Nutzung ergänzt. Der Platz östlich der neuen Turnhalle wird als Entrée für die Aula und Turnhalle verstanden. Die bestehende Eiche, seit jeher ein Symbol für das Leben, wird mit einfachen Mitteln ins Zentrum der Gestaltung gerückt. Ein grosszügiges Wasserbecken spiegelt das Blätterdach und sorgt für Kühlung an heissen Sommertagen. Die offene Gestaltung bietet die Möglichkeit den Platz mit unterschiedlichsten Veranstaltungen zu bespielen. An den Vorplatz fügt sich ein naturnah gestalteter Spielbereich, der den Kindern eine abwechslungsreiche Spielstruktur anbietet und die Möglichkeit zum Entdecken und Austoben gibt, aber auch Möglichkeiten zum Rückzug bietet. Zum Lettenweg schafft eine Abfolge von bestehenden und neuen Bäumen eine sichere Vorzone für die Schüler und Benutzer der Anlage. In diesem Bereich sind ebenfalls die Veloparkierungen sowie Sitzmöglichkeiten untergebracht. Durch das sorgfältige Platzieren des neuen Schulgebäudes können grosse Teile der bestehenden, wertvollen Baumstrukturen erhalten werden. Sie bilden den Rahmen für den Pausenplatz, welcher sich zwischen dem bestehenden Schulhaus und dem Neubau aufspannt. Eine Aufweitung des Pausenplatzes mit Sitzmöglichkeiten sowie Spielrasen erweitern das Nutzungsangebot für die Schüler.